Mehrebenensystem-Modelle in den Sozialwissenschaften

Specificaties
Paperback, 292 blz. | Duits
Deutscher Universitätsverlag | 1989e druk, 1989
ISBN13: 9783824440177
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Juridisch :
Deutscher Universitätsverlag 1989e druk, 1989 9783824440177
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Samenvatting

In diesem Beitrag wird versucht, neue Wege in der soziologischen Modellbildung zu beschreiten. Ausgehend von dem klassischen Mehr­ ebenenproblem in den Sozialwissenschaften werden die Moglichkeiten einer Anwendung der modernen, nichtlinearen Systemtheorie bei der Beschreibung und Analyse gesellschaftlicher Ordnung und gesellschaftli­ chen Wandels untersucht. Es soU gezeigt werden, daB die vorgestellten Ansatze die konzeptionellen und methodologischen Grundlagen fur eine theoretische und empirische Mehrebenenmodellbildung liefern konnen, die uber die alten, statischen und auf Gleichgewichtsamlahmen beru­ henden Modelle weit hinausweisen. Nach einer wissenschaftstheoretischen Verortung werden die Grundbe­ griffe der Mehrebenensystem-Modellbildung entwickelt und in den Zu­ sammenhang der Theorie nichtlinearer, offener Systeme gestellt. Auf der Grundlage des ausgearbeiteten Konzepts werden Fragen der Vielfalt und des Wandels in gesellschaftlichen Systemen diskutiert. Abschlie­ Bend werden einfUhrend Ansatze der mathematischen Methoden der Mehrebenensystem-Modellierung vorgestellt. Diese Arbeit ist eine leicht geanderte Fassung meiner Dissertation, die 1986 bei der Fakultat rur Soziologie der Universitat Bielefeld eingereicht wurde. Die Promotoren der Dissertation waren Prof. Theodor Harder von der Universitat Bielefeld und Prof. Peter Raschke von der Universi­ tat Hamburg. Ich m6chte mich bei beiden fur ihre verstauensvolle Unterstutzung bei der Erstellung der Arbeit bedanken. Zu groBem Dank verpflichtet bin ich auch meinen fruheren Kollegen vom Institut fUr Bevolkerungsforschung und Sozialpolitik an der Universitat Bielefeld, insbesondere Dr. Klaus-Peter Strohmeier, rur ihre kritische Diskussion und ihre moralische Unterstutzung. Arne Wunderlin von der Universi­ tat Stuttgart danke ich fur Ratschlage bei einigen modelltechnischen Fragen.

Specificaties

ISBN13:9783824440177
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:292
Druk:1989

Inhoudsopgave

1 Verortungen.- 1.1 Versuch einer wissenschaftstheoretischen Verortung: Das neopragmatische Modellkonzept der Erkenntnis.- 1.1.1 Die Erkenntnistheorie MORTON WHITEs.- 1.1.1.1 Skizze seiner Grundfragen.- 1.1.1.2 Kritische Anmerkungen.- 1.1.2 STACHOWIAKs Konzept des „neopragmatischen Modellismus“.- 1.1.2.1 Der pragmatische Entschluß.- 1.1.2.2 Der Modellbegriff STACHOWIAKs.- 1.1.2.3 Das Modellkonzept der Erkenntnis.- 1.1.3 Interpretierendes Resümee.- 1.2 Versuch einer systemtheoretischen Verortung: Perspektiven einer allgemeinen Systemtheorie.- 1.2.1 Der allgemein-systemtheoretische Ansatz als Programm.- 1.2.2 Die holistische Perspektive.- 1.2.3 Analogie und Taxonomie.- 1.2.4 Mathematische Methoden des allgemein-systemtheoretischen Ansatzes.- 1.2.5 Zusammenfassung.- 2 Mehrebenensysteme.- 2.1 Systeme mit Mehrebenenstruktur.- 2.1.1 Ein Systembegriff.- 2.1.1.1 Verständnisse von Systembegriffen.- 2.1.1.2 System und Einheit.- 2.1.1.3 System und Prozeß.- 2.1.1.4 Morphogenese und Morphostase.- 2.1.2 Systeme mit Mehrebenenstruktur.- 2.1.2.1 Hierarchische Beziehungsstrukturen.- 2.1.2.2 Systeme mit Mehrebenenstruktur.- 2.1.3 Elemente einer Formalisierung.- 2.1.3.1 Die funktionale Einheit.- 2.1.3.2 Die strukturelle Einheit.- 2.1.3.3 Funktion und Struktur.- 2.1.3.4 Abgrenzung.- 2.1.3.5 Hierarchie.- 2.2 Der Prozeß in Mehrebenensystemen.- 2.2.1 Systemparameter, -variablen und Fluktuationen.- 2.2.2 Transfer und Kommunikation in Mehrebenensystemen.- 2.2.2.1 Kontrolltransfer und Intervention: Kommunikation von Ober- zu Untersystemen.- 2.2.2.2 Berichttransfer: Kommunikation von Unter- zu Obersystemen.- 2.2.2.3 Informationsaustausch: Gleichberechtigte Kommunikation.- 2.2.2.4 Dimensionen der Effizienz von Kommunikation in Mehrebenensystemen.- 2.2.3 Mehrebenenbeziehungen — Beziehungen in Mehrebenensystemen.- 2.2.4 Umweltbeziehungen.- 2.3 Der Systemansatz in den Sozialwissenschaften.- 2.3.1 Offene Systeme in den Naturwissenschaften.- 2.3.2 Offene Systeme in den Sozialwissenschaften.- 2.3.2.1 Ein Begriff der Selbstreferenz.- 2.3.2.2 Mehrebenensysteme in den Sozialwissenschaften.- 2.4 Typen der Hierarchie in Mehrebenensystemen.- 2.4.1 Aggregationshierarchien.- 2.4.1.1 Konzepte von Aggregationshierarchien.- 2.4.1.2 Aggregationshierarchien in sozialwissenschaftlichen Mehrebenensystemen.- 2.4.1.3 Attributklassifikationen für Aggregationshierarchien.- 2.4.1.4 Repräsentantenstrukturen in Mehrebenensystemen.- 2.4.2 Organisationshierarchien.- 2.4.3 Der Prozeß in Aggregations- und Organisationshierarchien.- 2.4.3.1 Die prozessuale Asymmetrie in Aggregationshierarchien.- 2.4.3.2 Die prozessuale Asymmetrie in Organisationshierarchien.- 2.4.4 Die Beziehung der Hierarchie-Typen zueinander.- 3 Vielfalt und Wandel in Mehrebenensystemen.- 3.1 Vielfalt in Mehrebenensystemen.- 3.1.1 Konzepte von Vielfalt in Mehrebenensystemen.- 3.1.1.1 ASHBYs Vielfalt-Begriff: „passive Vielfalt“.- 3.1.1.2 „Aktive Vielfalt“.- 3.1.2 Der Rollenbegriff in Mehrebenensystemen.- 3.1.3 Vielfalt, „Raum“ und Diffusion.- 3.2 Wandel in Mehrebenensystemen.- 3.2.1 Zum Begriff des gesellschaftlichen Wandels.- 3.2.1.1 Definitionen gesellschaftlichen Wandels und ein Konzept im Rahmen der Mehrebenensystem-Modellbildung.- 3.2.1.2 Kategorien zur Beschreibung gesellschaftlichen Wandels.- 3.2.1.3 Gesellschaftlicher Wandel in Mehrebenensystemen und Wandel von Strukturen der Familienbildung.- 3.2.2 Wandel in Aggregationshierarchien: Wandel durch Kontrolltransfer.- 3.2.2.1 Nichtlineare Prozesse.- 3.2.2.2 Wandel und Selbstorganisation.- 3.2.2.3 Theoretische Überlegungen zu dem empirischen Beispiel I.- 3.2.3 Wandel in Aggregationshierarchien: Wandel durch „nicht-organisierten Berichttransfer“.- 3.2.3.1 Grundelemente des Modellansatzes.- 3.2.3.2 Zur Frage der „Motorik“ von Wandel durch „nicht-organisierten Berichttransfer“.- 3.2.3.3 Diffusion in Mehrebenensystemen.- 3.2.3.4 Theoretische Überlegungen zu dem empirischen Beispiel II.- 3.2.4 Wandel in Aggregationshierarchien: Wandel durch „organisierten und institutionalisierten Berichttransfer“.- 3.2.4.1 Organisation.- 3.2.4.2 Institutionalisierte Formen des Berichttransfers.- 3.2.4.3 Theoretische Überlegungen zu dem empirischen Beispiel III.- 3.2.5 Wandel in Organisationshierarchien.- 3.2.5.1 Das Konzept der Meta-Macht.- 3.2.5.2 Die Ambivalenz von Machtstrukturen.- 3.2.5.3 Kontroll-Loops.- 4 Analyse in Mehrebenensystem-Modellen.- 4.1 Nichtlineare Systeme.- 4.1.1 Eindimensionale Systeme.- 4.1.2 Zweidimensionale Systeme.- 4.2 Ansätze zur Mehrebenensystem-Modellbildung.- 4.2.1 Synergetische Modelle in den Sozialwissenschaften.- 4.2.1.1 Grundkonzepte.- 4.2.1.2 Das HAKENsche Konzept der Ordnungsparameter und Mehrebenensysteme.- 4.2.1.3 Ein Beispiel.- 4.2.2 Ansätze der Theorie dissipativer Strukturen.- 4.2.3 Kritik dieser Ansätze.- 5 Schluß: Versuch einer allgemeinen Darstellung des Ansatzes der Mehrebenensystem-Modellbildung.- Literatur.

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