Frauen und Gentrification

Der Einfluß von Frauen auf die Konkurrenz um den innerstädtischen Wohnraum

Specificaties
Paperback, 310 blz. | Duits
Deutscher Universitätsverlag | 1993e druk, 1993
ISBN13: 9783824441242
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Juridisch :
Deutscher Universitätsverlag 1993e druk, 1993 9783824441242
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Samenvatting

VORWORT Die Aufwertung attraktiver innenstadtnaher Wohnviertel ist unter dem Begriff der "Gentrification" zu einem zentralen Thema der Stadtsoziologie geworden. Zahlrei­ che bundesdeutsche sowie internationale Fallstudien und theoretische Auseinan­ dersetzungen markieren das umfassende wissenschaftliche Interesse an diesem Forschungsthema. So vielfaltig die Arbeiten auch sind, es gibt dennoch "weiBe Flecken", die bisher Obersehen, vernachlassigt oder sogar ignoriert wurden. DaB es gerade der Zusam­ menhang zwischen der veranderten Rolle der Frauen in der Gesellschaft und dem ProzeB der Aufwertung innenstadtnaher Wohnviertel ist, der bisher zu diesen "weiBen Flecken" gehorte, wird gerade feministische Forscherinnen nicht verwun­ dern. Ihre interdisziplinare Arbeit hat sich der Kritik an der "Geschlechts-Blindheit" nahezu aller sozialwissenschaftlichen Theorieansatze gewidmet -mit dem Resultat, daB nur allzu gern sogenannte "Frauenfragen" an die feministische Frauenforschung weitergereicht werden. Wahrend sich die etablierte "scientific community" so urn wertvolle Anregungen bringt, bleibt die feministische Forschung -weitgehend frei­ willig -isoliert. Es ist wohl typisch, daB ein Buch, welches das Wort "Frau" im Titel fOhrt, auch von einer solchen verfaBt wird. Es handelt sich hier jedoch keineswegs urn die Klarung einer "Frauenfrage" -denn bekanntlich hat das Merkmal "Geschlecht" zwei Auspragungen. Mit diesem Buch wird vielmehr gezeigt, wie ein Forschungsansatz aus der Stadtsoziologie urn Aspekte feministischer Forschungsideen bereichert werden kann. Dieser "geschlechtssensibilisierte" Blick dOrfte sowohl der Diskussion urn Gentrification, als auch der raumbezogenen Frauenforschung Anregungen ge­ ben. Einleitung 7 1. EINLEITUNG: (KlEIN FEMINISTISCHER ANSATZ IN OER ST AOT -UNO REGIONALSOZIOLOGIE Die These yom unabanderlichen phasenhaften Niedergang der Innenstadte war lan­ ge Zeit die Grundlage sozial6kologischer Stadtentwicklungsmodelle.

Specificaties

ISBN13:9783824441242
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:310
Druk:1993

Inhoudsopgave

1. Einleitung: (K)Ein Feministischer Ansatz in der Stadt- und Regionalsoziologie.- 1.1 Geschlecht als Kategorie der Ungleichheitsforschung.- 1.2 Die Thematisierung der Frau in der Stadt- und Regionalforschung.- 1.3 “Weiße Flecken” in der Gentrificationforschung.- 1.4 Ziel und Aufbau der Arbeit.- 2. Bildung, Ökonomischer Strukturwandel und Frauenerwerbstätigkeit: Chancen und Grenzen.- 2.1 Zur Angleichung der Bildungschancen.- 2.2 Die Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt: Voraussetzung für neue Lebensentwürfe.- 2.2.1 Qualifizierte Arbeitsplätze für Frauen.- 2.2.2 Teilzeitarbeit als Chance in der “Berufswelt”.- 2.3 Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes: Kein Zurück zur weiblichen Normalbiographie.- 2.3.1 Die Flexibilisierung der Teilzeitarbeit.- 2.3.2 Frauenarbeitslosigkeit.- 2.4 Kind und/oder Karriere.- 2.4.1 Der erste Konflikt: Berufstätigkeit und Familie.- 2.4.2 Der zweite Konflikt: Karriere und Familienplanung.- 2.5 Zusammenfassung: Die Polarisierung der Lebenslagen von Frauen.- 3. Neue Rollenansprüche und die Pluralisierung der Haushaltsstrukturen.- 3.1 Ein “neues” Rollenverständnis bei Frauen und Männern?.- 3.1.1 Partnerschaft als “neues” Beziehungsmuster.- 3.1.2 Egalitäre Arbeitsteilung.- 3.2 Die nichteheliche Lebensgemeinschaften.- 3.2.1 Ausmaß und Ursachen eines “neuen” Haushaltstyps.- 3.2.2 Die Alternative zur Ehe?.- 3.3 Die alleinwohnende Frau.- 3.3.1 Die Anzahl der Alleinlebenden.- 3.3.2 Ursachen des “freiwilligen und dauerhaften” Alleinlebens von Frauen.- 3.4 Zusammenfassung: Das Ende der Kleinfamilie?.- 4. Gentrification: Räumliche Konsequenzen der Veränderten Frauenrolle.- 4.1 Von der Suburbanisierung zur Attraktivität der Innenstädte.- 4.2 Zur Theorie der Gentrification.- 4.2.1 Zur Beschreibung der Gentrification.- 4.2.2 Zur Erklärung der Gentrification.- 4.3 Die feministische Perspektive auf Gentrification.- 4.3.1 Zur Erklärung der Gentrification.- 4.3.2 Zur Beschreibung der Gentrification.- 4.4 Family-Gentrification.- 4.5 Zusammenfassung: Die räumliche Polarisierung der Lebenslagen von Frauen.- 5. Zur Integration der Feministischen Perspektive in die Nachfrageorientierte Gentrificationforschung.- 5.1 Die alleinlebenden Frauen.- 5.2 Die Paare ohne Kinder.- 5.3 Familienstrukturen in der inneren Stadt.- 6. Methodische Anmerkungen.- 6.1 Zu den Möglichkeiten und Grenzen der Sekundäranalyse.- 6.2 Datensatz und Auswertung.- 7. Gentrification als Ausdruck Sozial-Räumlicher Ungleichheit Nach dem Geschlecht: Alleinlebende Frauen und Männer.- 7.1 Die soziale Situation alleinlebender Frauen und Männer.- 7.2 Die Wohnsituation alleinlebender Frauen und Männer.- 7.3 Alleinlebende Frauen als Pioniere und Gentrifier.- 7.3.1 Die “Aufwertungskarrieren” alleinlebender Frauen und Männer.- 7.4 Die Lebensziele alleinlebender Frauen und Männer.- 7.4.1 Die Lebensziele der Alleinlebenden nach den Bevölkerungsgruppen.- 7.5 Die Einstellung zur Auf- und Umwertung.- 7.5.1 Die Einstellung zur Aufwertung.- 7.5.2 Die Einstellung zur Aufwertung nach den Bevölkerungsgruppen.- 7.5.3 Die Einstellung zu den “neuen” Nachbarn.- 7.5.4 Die Einstellung zu den “neuen” Nachbarn nach den Bevölkerungsgruppen.- 7.6 Zusammenfassung: Alleinlebende Frauen und Männer als Konkurrenten auf dem innerstädtischen Wohnungsmarkt.- 8. Doppel-Verdiener- und Doppel-Karriere-Haushalte: Paare Ohne Kinder.- 8.1 Gleichberechtigte und traditionelle Partnerschaften.- 8.2 Gleichberechtigung und Lebensziele.- 8.3 Die Typologie der Doppel-Verdiener- und Doppel-Karriere-Haushalte.- 8.4 Die Position auf dem innerstädtischen Wohnungsmarkt.- 8.4.1 Die Wohnsituation.- 8.4.2 Die “objektive” Betroffenheit von der Aufwertung.- 8.4.3 Die “subjektive” Betroffenheit von der Auf-und Umwertung.- 8.5 Zusammenfassung: Die Typologie der Paare ohne Kinder.- 9. Innenstadtnahes Wohnen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Family-Gentrification.- 9.1 Vom Gentrifier- zum Familienhaushalt.- 9.1.1 Die soziale Situation der Familien.- 9.2 Familien und “neue” Rollenmuster.- 9.3 Die Lebensziele von Müttern und Vätern.- 9.4 Die Wohnbedingungen der Familien.- 9.5 Die Einstellung zur Auf- und Umwertung.- 9.5.1 Die Einstellung zur Aufwertung.- 9.5.2 Die Einstellung zu den “neuen” Nachbarn.- 9.6 Bleiben oder Gehen: Zuzugsgründe und Fortzugsabsichten.- 9.7 Zusammenfassung: Familienleben in der inneren Stadt.- 10. Zusammenfassung: Die Rolle der Frauen im Prozess der Gentrifizierung.- 10.1 Die Konkurrenten auf dem innerstädtischen Wohnungsmarkt.- 10.2 Veränderte Lebensentwürfe und die Positionen im Aufwertungsprozeß.- 10.3 Frauen und Gentrification — Kein feministischer Ansatz in der Stadt- und Regionalsoziologie.- Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen.

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