Kanada und der Freihandel

Der Staat zwischen Wiedergeburt und Kapitulation

Specificaties
Paperback, 487 blz. | Duits
Deutscher Universitätsverlag | 1996e druk, 1996
ISBN13: 9783824441938
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Juridisch :
Deutscher Universitätsverlag 1996e druk, 1996 9783824441938
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Samenvatting

An dieser Stelle räumte mir der Verlag freundlicherweise Raum für ein Vorwort ein. Nun, ich habe mich entschlossen, dieses Angebot anzunehmen - im wesentlichen deshalb, da ich einigen Menschen meinen Dank ausspre­ chen möchte. Doch zuvor ein kurzes Wort zur Entstehung dieses Buches. Es ist das Ergebnis eines Forschungsaufenthaltes in Kanada vom Winter 1992 bis zum Sommer 1993 an der 'University of British Columbia' in Vancouver. Zurück in Hamburg habe ich die Ergebnisse im Januar 1994 an der Universität Hamburg zur Promotion eingereicht, die im November desselben Jahres ab­ geschlossen wurde. Mittlerweile hat sich das 'Free Trade Agreement' zwi­ schen Kanada und den USA zu einer Freihandelszone gigantischen Ausrnas­ ses entwickelt, die ihre endgültige Reichweite noch nicht erreicht zu haben scheint. Diese Untersuchung beschränkt sich bewußt auf die Analyse der Entstehung des Ursprungsabkommens, denn damit handelt es sich um ein einzigartiges Beispiel politischer Auseinandersetzung im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Integrationsprozessen. Zum Dank: Es fällt mir nicht schwer, mich daran zu erinnern, wem ich danken möchte und mich zu entscheiden, welcher Person dieses Buch gewidmet sein soll. Deshalb mache ich es kurz (denn wer kennt schon all die Menschen, die hier normalerweise aufgeführt werden?) und nenne lediglich enge Freunde und wesentliche Unterstützer dieses Projektes, wobei der Rei­ henfolge keine Bedeutung zukommt: Dank an Gabi, Eike, Georg und - an Peter. Dank auch an Prof. Hans­ Hermann Hartwich, Prof. Alan C. Cairns (UBC), Dr. John E. Fossum (Univ.

Specificaties

ISBN13:9783824441938
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:487
Druk:1996

Inhoudsopgave

I: Einleitung.- 1. Forschungsgegenstand, Fragestellung und Abgrenzung.- 1.1. Der “Fall” Freihandelsvertrag — zur Begründung des Forschungsvorhabens.- 1.2. Allgemeine Einordnung in methodische Grundlagen.- 1.3. Das FTA: Gegenstand der Analyse und Abgrenzung der Fragestellung.- II: Theoretische Grundlagen.- 2. Theoretische Aspekte der Arbeit.- 2.1. Eine ‘statist’-Sicht.- 2.1.1. Der Staat als Akteur.- 2.1.2. Der Staat — was ist das?.- 2.1.3. Der Staat als Struktur.- 2.2. ‘Institutionalism’ als theoretischer Ansatzpunkt.- 2.3. ‘Statism’ und ‘Institutionalism’ als theoretischer Begründungsrahmen.- 2.3.1. Kritische Auseinandersetzung mit ‘statism’ und ‘institutionalism’.- 2.3.2. Staatliche Autonomie.- 2.3.3. Das ‘strong state’ — ‘weak state’-Konzept.- III: Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.- 3. Das politisch-institutionelle Bedingungsfeld.- 3. 1. Freiheitsordnung: Verfassung und Institutionen.- 3.1.1. Verfassung.- 3.1.2. Parlament.- 3.1.3. Senat.- 3.1.4. Regierung.- 3.1.5. Premierminister.- 3.1.6. Kabinett: zentrale Institution des Westminster Modells parlamentarischer Regierung.- 3.2. Wahl- und Parteiensystem.- 3.2.1. Wahlsystem.- 3.2.2. Parteiensystem.- 3.3. Der kanadische Föderalismus.- 3.3.1. Funktion.- 3.3.2. Die typisch kanadische Ausprägung des Föderalismus.- 3.3.3. Intergouvernementale Beziehungen.- 3.4. Verbände und Verbändestruktur.- 3.4.1. Art, Struktur und Funktion von Interessengruppen und Verbänden in Kanada.- 3.4.2. Wichtige Verbände in Kanada.- 4. Das sozio-kulturelle Bedingungsfeld.- 4.1. Die Politische Kultur Kanadas.- 4.2. Konfliktlinien und Konfliktmuster in der kanadischen Gesellschaft.- 4.2.1. Ethnisch-kulturelle Disparitäten: Antagonismus zwischen Franco- und Anglokanadiern.- 4.2.2. Regional-ökonomische Konflikte: Zentrum vs. Peripherie — reiche vs. arme Provinzen.- 4.3. Konfliktregelung.- 4.4. Kanada und die USA: Das Verhältnis zweier Staaten.- 5. Das sozio-ökonomische Bedingungsfeld.- 5.1. Struktur der kanadischen Wirtschaft.- 5.1.1. Sektorale Anteile.- 5.1.2. Industriezweige.- 5.1.3. Führende Unternehmen.- 5.1.4. Fremdkapital.- 5.2. Handelspartner USA.- 5.2.1. Geschichte der kanadisch-amerikanischen Wirtschaftsrelationen.- 5.2.2. Handelsströme zwischen Kanada und den USA.- 5.2.3. Probleme im bilateralen Handel.- 5.3. Geopolitische Grunddaten und Kanadas Position im Weltmarktgefüge.- IV: Das Free Trade Agreement.- 6. Entstehung und Inhalt des FTA.- 6.1. Freihandelsinitiativen in Kanada.- 6.2. Entstehung des Free Trade Agreement.- 6.3. Inhalt des Vertrages.- 6.3.1. Handel mit Gütern.- 6.3.2. Landwirtschaft.- 6.3.3. Handel mit Automobilprodukten.- 6.3.4. Zollbestimmungen und Herkunftsbestimmungen.- 6.3.5. Energie.- 6.3.6. Ausnahmen.- 6.3.7. Dienstleistung.- 6.3.8. Investition.- 6.3.9. Sonstige Klauseln.- 7. Vorstrukturierung der Argumente der Akteure.- 7.1. Identifizierung ursächlicher Argumentationsstrukturen.- 7.2. Exkurs: Wirtschaftstheoretische Grundlagen.- 8. Die Akteure: Positionen, Intentionen und Strategien.- 8.1. Bundesregierung.- 8.1.1. Bewertung der’ Verkaufspolitik’.- 8.1.2. Die Einordnung des Freihandelsgedankens in die Wirtschaftspolitik der Progressive Conservative Party.- 8.2. Parteien.- 8.2.1. Die Liberal Party.- 8.2.2. Die NDP.- 8.2.3. Sonstige Parteien.- 8.3. Provinzen.- 8.3.1. Pro-FTA-Provinzen: Die West-Provinzen.- 8.3.2. Pro-FTA-Provinzen: Maritimes.- 8.3.3. Pro-FTA-Provinz: Québec.- 8.3.4. Anti-FTA-Provinz: Ontario.- 8.3.5. Anti-FTA-Provinz: Prince Edward Island.- 8.4. Charakterisierung der Haltung der provinziellen Akteure insgesamt.- 8.4.1. Parteipolitische Haltung.- 8.4.2. Typisch kanadische Konfliklinien.- 8.5. Gesellschaftliche Akteure: Interessengruppen und Verbände.- 8.5.1. Wirtschaftsverbände und Unternehmen.- 8.5.2. Gewerkschaften.- 8.5.3. Organisierte Verbraucher.- 8.5.4. Issue-spezifische Interessengruppen.- 9. Bilanz der Debatte: Das FTA — eine Bedrohung ‘Nationaler Identität’?.- 9.1. Die Emotionalisierung des Konflikts.- 9.2. Nationale Identität versus ökonomische Prosperität.- 9.2.1. Argumentationslinie ‘Nationale Identität’.- 9.2.2. Argumentationslinie ‘ökonomische Vorteile’.- 9.3. Emotionalisierter Konflikt: Qualität der Debatte.- 9.3.1. Dimension Internationalismus versus Nationalismus.- 9.3.2. Dimension Markt versus Staat.- V: FTA-Entscheidungsprozeß unter dem Aspekt staatlicher Autonomie.- 10. ‘Statism’ und ‘Institutionalism’ im FTA-Prozeß.- 10.1. Staatsbetonte Sicht kanadischer Institutionen.- 10.2. ‘New institutionalism’: Westminster Modell parlamentarischer Regierung und Föderalismus — die hervorstehenden strukturbildenden Institutionen des kanadischen Staates.- 10.2.1. Westminster Modell parlamentarischer Regierung.- 10.2.2. Institutionen Westminster Modell parlamentarischer Regierung und Föderalismus.- 11. Analysekategorien für die Untersuchung des FTA-Entscheidungsprozesses.- 11.1. Phasen des ‘policy process’.- 11.2. Kategorienentwicklung auf das FTA bezogen.- 11.3. Kategorie 1: Externe Effekte.- 11.4. Kategorie 2: Staat-Gesellschaftsrelationen.- 11.4.1. Das Konzept der ‘policy networks’.- 11.5. Kategorie 3: Föderale Bund-Provinzrelationen.- 11.5.1. Intergouvernementale Beziehungen.- 11.5.2. Interprovinzielle Beziehungen.- 11.5.3. Parteiebene.- 11.6. Kategorie 4: Westminster Modell parlamentarischer Regierung.- 11.6.1. ‘Political leadership’ und die Institution des Prime Minister.- 11.6.2. Verfahrensregeln und Organisationsmuster.- VI: Kategoriengeleitete Analyse.- 12. Kategorie 1: Externe Effekte.- 12.1. Konjunkturelle Entwicklung.- 12.2. Die US-Handelspolitik gegenüber Kanada.- 12.2.1. Zusammenhang US-Protektionismus und Fremdkapitalanteil in Kanada.- 12.3. Freihandelsmotivation der USA.- 12.4. Externe Effekte und Genese von Freihandelspolitik in Kanada.- 12.4.1. Verbindungen zwischen der kanadischen Wirtschaft und der politischen Ebene der USA.- 12.4.2. Die USA: Interesse an Freihandel und Positionen innerhalb des Kongresses.- 12.4.3. Kanadische Wirtschaftsverbands-Kontakte zur US-Wirtschaft: Gemeinsame Sache in Sachen Freihandel.- 12.4.4. Direkt-Lobby-Aktivität kanadischer Unternehmen im amerikanischen Kongreß.- 12.4.5. Offizielle Positionen und Ziele der USA zum FTA.- 12.5. Zusammenhang externe Effekte und Politikgestaltung.- 12.5.1. Bewertungen hinsichtlich des Einflusses externer Faktoren auf die Politikformulierung.- 12.5.2. Sekundäre externe Effekte.- 12.6. Das FTA und die Wirtschaftspolitik der PC.- 13. Kategorie 2: Staat-Gesellschaftsrelationen.- 13.1. Policy Networks auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitik.- 13.1.1. Vorgehensweise zur Identifizierung von Policy Networks.- 13.2. Einfluß wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen im FTA-Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß.- 13.2.1. Informelle Lobbyebene.- 13.2.2. Halbformalisierte konsultative Einflußebene.- 13.2.3. Formalisierte SAGIT-ITAC-Ebene.- 13.3. Mangelnder Einfluß oppositioneller gesellschaftlicher Gruppen innerhalb der formalisierten Einflußebenen.- 13.3.1. Öffentlichkeitsebene.- 13.4. Bestimmung der Policy Networks im FTA-Prozeß.- 13.5. Kategorisierung Policy Networks in Kanada.- 13.5.1. Policy Networks: Staat — Wirtschaft.- 13.5.2. Policy Networks: Staat — Anti-FTA-Gruppen.- 13.6. Die Rolle des Staates bei der Gestaltung der Staat-Gesellschaftsbeziehungen.- 13.7. Policy Networks und staatliche Autonomie.- 14. Kategorie 3: Föderale Bund-Provinzrelationen.- 14.1. Die Bund-Provinz-Verhandlungen zum FTA: Entstehung und Entwicklung.- 14.2. Beteiligung der Provinzen in den Verhandlungen und deren Einfluß auf den Vertragsinhalt.- 14.2.1. First Ministers’ Konferenzen.- 14.2.2. Die CCTN-Treffen.- 14.3. Verfassungstheoretische Kompetenz der Bundesregierung versus Verfassungswirklichkeit.- 14.3.1. Folgen der Charakteristika der Verfassungswirklichkeit für die intergouvernementalen Beziehungen.- 14.4. Regional-ökonomische Konfliktlinien: Relevanz für den Aktionsradius des Premierministers.- 14.4.1. Die Sonderrolle Québecs.- 14.4.2. Parteiensystem.- 14.5. Die Rolle der Bundesregierung in den intergouvernementalen Beziehungen im Entscheidungsprozeß um das FTA.- 14.5.1. ‘Intrastate federalism’ im FTA-Entscheidungsprozeß.- 14.5.2. Spannungsverhältnis Bund — Provinzen als entscheidende Variable im ‘policy process’.- 14.5.3. Umgang mit den Provinzen: Der ‘leadership’-Stil von Premierminister Mulroney.- 15. Kategorie 4: Westminster Modell parlamentarischer Regierung.- 15.1. Kabinett.- 15.1.1. Veränderungen im Kabinett und in den Kabinettskomitees.- 15.2. Der Faktor ‘leadership’.- 15.2.1. Die persönliche Ausfüllung der Institution des Prime Minister durch Brian Mulroney.- 15.3. Kabinett und ‘leadership’.- 15.3.1. Prime Minister Mulroneys politischer Führungsstil.- 15.3.2. Rolle der Spitzenkandidaten und Parteiführer.- 15.4. Die Rolle des Parlaments im Entscheidungsprozeß.- 15.4.1. Parteiensystem und Parteiidentifikation.- 15.4.2. Die parlamentarische Opposition.- 15.4.3. Parlamentskomitees.- 15.5. Senat.- 15.6. Einfluß der wesentlichen Verfahrensregel ‘Wahlsystem’ im FTA-Entscheidungsprozeß.- 15.6.1. Die Wahlen von 1988.- 15.6.2. Wahlsystem: Das relative Mehrheitswahlrecht.- VII: Schlußanalyse: Das FTA — Ein Akt staatlich-autonomen Handelns?.- 16. ‘Statism’, ‘institutionalism’ und staatliche Autonomie im FTA-Prozeß.- 16.1. Zum Funktionsverlust des Staates.- 16.2. Staatliche Autonomie im FTA-Prozeß.- 16.2.1. Staatliche autonomiefördernde Kapazitäten.- 16.3. Staatliche Autonomie im Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß des FTA unter den Annahmen des ‘statism’ und ‘institutionalism’.- 16.3.1. Akteursorientierte Aspekte staatlicher Autonomie.- 16.3.2. Externe Effekte.- 16.3.3. Institutionelle Kategorien staatlicher Autonomie.- 16.4. Der FTA-Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß und die Autonomie staatlicher Akteure.- 16.4.1. Funktionsverlust staatlicher Institutionen im Zusammenhang staatlicher Autonomie.- 16.5. Eine neue Dimension staatlicher Autonomie.- 16.5.1. Die Entstehung und Wirkung der 2. Sphäre staatlicher Autonomie im FTA-Prozeß.- 16.6. Das Free Trade Agreement — ein Akt staatlich autonomen Handelns?.- 16.7. Zur Leistungsfähigkeit der theoretischen Ansatzpunkte des ‘statism’ und ‘new institutionalism’.- Literatur.- Abkürzungen.- Abbildungen.- Tabellen.

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