Erster Teil Die Krisis der Wissenschaften als Ausdruck der Radikalen Lebenskrisis des Europäischen Menschentums.- § 1. Gibt es angesichts der ständigen Erfolge wirklich eine Krisis der Wissenschaften ?.- § 2. Die positivistische Reduktion der Idee der Wissenschaft auf bloße Tatsachenwissenschaft. Die „Krisis“ der Wissenschaft als Verlust ihrer Lebensbedeutsamkeit.- § 3. Die Begründung der Autonomie des europäischen Menschentums mit der neuen Konzeption der Idee der Philosophie in der Renaissance.- § 4. Das Versagen der anfänglich gelingenden neuen Wissenschaft und sein ungeklärtes Motiv.- § 5. Das Ideal der universalen Philosophie und der Prozeß seiner inneren Auflösung.- § 6. Die Geschichte der neuzeitlichen Philosophie als Kampf um den Sinn des Menschen.- § 7. Die Vorhabe der Untersuchungen dieser Schrift.- Zweiter Teil Die Ursprungsklärung des Neuzeitlichen Gegensatzes Zwischen Physikalistischem Objektivismus und Transzendentalem Subjektivismus.- § 8. Der Ursprung der neuen Idee der Universalität der Wissenschaft in der Umgestaltung der Mathematik.- § 9. Galileis Mathematisierung der Natur.- a) „Reine Geometric“.- b) Der Grundgedanke der Galileischen Physik: Natur als mathematisches Universum.- c) Das Problem der Mathematisierbarkeit der „Füllen“.- d) Motivation der Galileischen Naturkonzeption.- e) Der Bewährungscharakter der naturwissenschaftlichen Fundamentalhypothese.- f) Das Problem des naturwissenschaftlichen „Formel“- Sinnes.- g) Die Sinnentleerung der mathematischen Naturwissenschaft in der „Technisierung“.- h) Die Lebenswelt als vergessenes Sinnesfundament der Naturwissenschaft.- i) Verhängnisvolle Mißverständnisse als Folgen der Unklarheit über den Sinn der Mathematisierung.- k) Grundsätzliche Bedeutung des UrsprungsProblems der mathematischen Naturwissenschaft.- l) Methodische Charakteristik unserer Auslegung.- § 10. Der Ursprung des Dualismus in der herrschenden Vorbildlichkeit der Naturwissenschaft. Die Rationalität der Welt „more geometrico“.- § 11. Der Dualismus als Grund für die Unfaßbarkeit der Vernunft Probleme, als Voraussetzung der Spezialisierung der Wissenschaften, als Grundlage der naturalistischen Psychologie.- § 12. Gesamtcharakteristik des neuzeitlichen physikalistischen Rationalismus.- §13. Die ersten Schwierigkeiten des physikalistischen Naturalismus in der Psychologie: die Unfaßbarkeit der leistenden Subjektivität.- § 14. Vordeutende Charakteristik des Objektivismus und Transzendentalismus. Das Ringen dieser beiden Ideen als der Sinn der neuzeitlichen Geistesgeschichte.- § 15. Reflexion über die Methode unserer historischen Betrachtungsart.- § 16. Descartes als Urstifter sowohl der neuzeitlichen Idee des objektivistischen Rationalismus als auch des ihn sprengenden transzendentalen Motivs.- § 17. Descartes’ Rückgang zum „ego cogito“. Sinnauslegung der Cartesianischen Epoché.- § 18. Descartes’ Selbstmißdeutung: die psychologistische Verfälschung des durch die Epoché gewonnenen reinen ego.- § 19. Descartes’ vordringliches Interesse am Objektivismus als Grund seiner Selbstmißdeutung.- §20. Die „Intentionalität“ bei Descartes.- §21. Descartes als Ausgang der beiden Entwicklungslinien: des Rationalismus und Empirismus.- § 22. Lockes naturalistisch-erkenntnistheoretische Psychologie.- § 23. Berkeley. — David Humes Psychologie als fiktionalistische Erkenntnistheorie: der „Bankrott“ der Philosophie und Wissenschaft.- § 24. Das im Widersinn der Humeschen Skepsis verborgene echte philosophische Motiv der Erschütterung des Objektivismus.- §25. Das „transzendentale“ Motiv im Rationalismus: Kants Konzeption einer Transzendentalphilosophie.- § 26. Voreroörterung über den uns leitenden Begriff des „Transzendentalen“.- § 27. Die Philosophie Kants und seiner Nachfahren in der Perspektive unseres Leitbegriffs vom „Transzendentalen“. Die Aufgabe einer kritischen Stellungnahme.- Dritter Teil Die Klärung des Transzendentalen Problems und die Darauf Bezogene Funktion der Psychologie.- A. Der Weg in Die Phanomenologische Transzendentalphilosophie in der Rückfrage von der Vorgegebenen Lebenswelt Aus.- § 28. Die unausgesprochene „Voraussetzung“ Kants: die selbstverständlich geltende Lebensumwelt.- § 29. Die Lebenswelt ist erschliefißar als ein Reich „anonym“ gebliebener subjektiver Phänomene.- § 30. Der Mangel einer anschaulich-aufweisenden Methode als Grund für die mythischen Konstruktionen Kants.- §31. Kant und die Unzulänglichkeit der damaligen Psychologie. Die Undurchsichtigkeit des Unterschiedes von transzendentaler Subjektivität und Seele.- § 32. Die Möglichkeit einer verborgenen Wahrheit in Kants Transzendentalphilosophie: das Problem einer „neuen Dimension“. Der Antagonismus zwischen „Flächenleben“ und „Tiefenleben“.- § 33. Das Problem der „Lebenswelt“ als ein Teilproblem im allgemeinen Problem der objektiven Wissenschaft.- § 34. Exposition des Problems einer Wissenschaft von der Lebenswelt.- a) Differenz von objektiver Wissenschaft und Wissenschaft überhaupt.- b) Die Benützung der subjektiv-relativen Erfahrung für die objektiven Wissenschaften und die Wissenschaft von ihnen.- c) Ist das Subjektiv-Relative Gegenstand der Psychologie?.- d) Die Lebenswelt als Universum prinzipieller Anschaubarkeit — die „ objektiv-wahre“ Welt als prinzipiell unanschauliche „logische“ Substruktion.- e) Die objektiven Wissenschaften als subjektive Gebilde — als die einer besonderen, der theoretisch-logischen Praxis, selbst zur vollen Konkretion der Lebenswelt gehörig.- f) Das Problem der Lebenswelt anstatt als TeilProblem vielmehr als philosophisches UniversalProblem.- § 35. Analytik der transzendentalen Epoché. Das Erste: die Epoché von der objektiven Wissenschaft.- § 36. Wie kann die Lebenswelt nach der Epoché von den objektiven Wissenschaften zum Thema einer Wissenschaft werden? Prinzipielle Scheidung zwischen dem objektiv-logischen A priori und dem Apriori der Lebenswelt.- § 37. Die formal-allgemeinsten Strukturen der Lebenswelt: Ding und Welt einerseits, Dingbewußtsein andererseits.- § 38. Die zwei möglichen Grundweisen, die Lebenswelt thematisch zu machen: die naiv-natürliche Geradehineinstellung und die Idee einer konsequent reflexiven Einstellung auf das Wie der subjektiven Gegebenheitsweise der Lebenswelt und der Lebensweltlichen Objekte.- § 39. Die Eigenart der transzendentalen Epoché als totale Änderung der natürlichen Lebenseinstellung.- § 40. Die Schwierigkeiten des echten Vollzugssinnes der totalen Epoché. Die Verführung, sie als eine schrittweise zu leistende Enthaltung von alien einzelnen Geltungen mißzuverstehen.- § 41. Die echte transzendentale Epoché ermoglicht die „transzendentale Reduktion“— die Entdeckung und Erforschung der transzendentalen Korrelation von Welt und Weltbewußtsein.- § 42. Die Aufgabe der konkreten Vorzeichnung von Wegen einer wirklichen Durchführung der transzendentalen Reduktion.- § 43. Charakteristik eines neuen Weges zur Reduktion in Abhebung gegen den „cartesianischen Weg“.- § 44. Die Lebenswelt als Thema eines theoretischen Interesses, das durch eine universale Epoché hinsichtlich der Wirklichkeit der Lebensweltlichen Dinge bestimmt ist.- § 45. Anfänge einer konkreten Auslegung der Gegebenheiten sinnlicher Anschauung rein als solcher.- §46. Das universale Korrelationsapriori.- § 47. Hinweis auf weitere Forschungsrichtungen: die sußjektiven Grundphänomene der Kinästhesen, des Geltungswandels, des Horizontbewußtseins und der Vergemeinschaftung der Erfahrung.- § 48. Alles Seiende jeden Sinnes und jeder Region als Index eines subjektiven Korrelationssystems.- § 49. Vorläufiger Begriff der transzendentalen Konstitution als „ursprünglicher Sinnbildung“. Die exemplarische Enge der ausgeführten Analysen; Andeutung weiterer Auslegungshorizonte.- § 50. Erste Ordnung aller ArbeitsProbleme unter den Titeln: Ego — cogito — cogitatum.- §51. Die Aufgabe einer „Ontologie der Lebenswelt“.- § 52. Das Auftauchen paradoxer Unverständlichkeiten. Die Notwendigkeit neuer radikaler Besinnungen.- § 53. Die Paradoxic der menschlichen Subjektivitat: das Subjektsein für die Welt und zugleich Oßjektsein in der Welt.- § 54. Die Auflosung der Paradoxic:.- a) Wir als Menschen und wir als letztlich fungierend-leistende Subjekte.- b) Ich als Ur-Ich konstituiere meinen Horizont der transzendentalen Anderen als der Mitsubjekte der die Welt konstituierenden transzendentalen Intersubjektivität.- § 55. Die prinzipielle Korrektur unseres ersten Ansatzes der Epoché durch Reduktion derselben auf das absolut einzige letztlich fungierende ego.- B. Der Weg in Die Phänomenologische Transzendentalphilosophie von der Psychologie Aus.- § 56. Charakteristik der philosophischen Entwicklung nach Kant unter dem Gesichtspunkt des Kampfes zwischen physika-listischem Objektivismus und dem immer wieder sich meldenden „transzendentalen Motiv“.- § 57. Die verhängnisvolle Trennung von Transzendentalphilosophie und Psychologie.- § 58. Verschwisterung und Verschiedenheit von Psychologie und Transzendentalphilosophie. Die Psychologie als das Feld der Entscheidungen.- § 59. Analyse der Umstellung aus der psychologischen Einstellung in die transzendentale. Die Psychologie „vor“ und „nach“ der phänomenologischen Reduktion. (Das Problem des „Einströmens“).- § 60. Der Grund des Versagens der Psychologie: die dualistischen und physikalistischen Voraussetzungen.- §61. Die Psychologie in der Spannung zwischen (objektivistisch- philosophischer) Wissenschaftsidee und empirischem Verfahren: die Unvereinbarkeit der beiden Richtungen psychologischer Forscliung (der psychophysischen und der „Psychologie aus innerer Erfahrung“).- § 62. Vorerorterung des WidersinnsderprinzipiellenGleichstellung von Seelen und Körpern als Realitäten: Hinweis auf die prinzipielle Differenz der Zeitlichkeit, der Kausalität, der Individuation bei Naturding und Seele.- § 63. Fragwürdigkeit der Begriffe „außere“ und „innere Erfahrung“. Warum gehört die Erfahrung vom Lebensweltlichen Korperding, als Erfahrung von etwas „bloß Subjektivem“.- nicht bislang in das Thema der Psychologie?.- § 64. Der Cartesianische Dualismus als Grund der Parallelisierung. — Vom Schema: beschreibende und erklärende Wissenschaftist nur das Formal-Allgemeinste berechtigt.- § 65. Die Prüfung des Rechtes eines empirisch begriindeten Dualismus durch Einleben in das faktische Verfahren der Psychologen und Physiologen.- § 66. Die Welt der allgemeinen Erfahrung; ihre regionale Typik und die in ihr möglichen Universalabstraktionen: „Natur“ alsSchlußwort Beilage V, zu § 16ff.- BeilageVI, zu § 16ff.- Beilage VII, zu§ 18, S. 80ff.- Beilage VIII, zu§ 18, S. 80ff.- Beilage IX, zu§20, S. 84f..- Beilage X, zu§21,S. 85f.- Beilage XI, zu § 23, S. 88ff.- Beilage XII, zu § 23, S. 88ff.- Beilage XIII, zum dritten Teil der Krisis, S. 105ff.- Beilage XIV, zu § 28, S. 105ff.- Beilage XV, zu § 28, S. 105ff.- Beilage XVI, zu § 29, S. 114ff.- Beilage XVII, zu § 33ff.- Beilage XVIII, zu § 34, S. 126ff.- Beilage XIX, zu § 34 e, S. 132ff.- Beilage XXI, Finks Beilage zum Problem des Unbewu?ten, zu § 46, S. 163.- Beilage XXII, zu § 62, S. 219ff.- Beilage XXIII, zu § 65, S. 227ff.- Beilage XXIV, zu § 73, S. 269ff.- Beilage XXV, zu § 73, S. 269ff.- Beilage XXVI, zu § 73, S. 269ff.- Beilage XXVII, zu § 73, S. 269ff.- Beilage XXVIII, zu § 73, S. 269ff.- Beilage XXIX, Finks Entwurf zur Fortsetzung der Krisis.- Textkritischer Anhang.- Zur Textgestaltung.- Textkritische Anmerkungen zum Haupttext.- Textkritische Anmerkungen zu den Ergänzenden Texten..- Namenregister.- Nachweis der Originalseiten.