Seinsglaube in der Phänomenologie Edmund Husserls

Specificaties
Paperback, 283 blz. | Duits
Springer Netherlands | 0e druk, 2012
ISBN13: 9789401059756
Rubricering
Juridisch :
Springer Netherlands 0e druk, 2012 9789401059756
Onderdeel van serie Phaenomenologica
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Samenvatting

Das Problem des Seinsglaubens in der Phänomenologie Husserls läßt sich zweifelsohne zu deren zentralen Themen wie Wahmehmung, Phantasie und Zeitbewußtsein zählen und steht auch in engem Zusammenhang mit diesen. Das Buch Seinsglaube in der Phänomenologie Edmund Husserls versucht dieses Problem zu klaren und zu zeigen, wie weit Husserl bei der Lösung dieses Problems gekommen ist und welche Fragen dabei offen blieben, die weiterer Lösungen bedürfen. Zudem werden die Gründe für das Gelingen bzw. Mißlingen bei Husserls Bemühungen herausgearbeitet.
Die Einleitung erörtert die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs 'Seinsglauben' und zeichnet den Ort des Seinsglaubens im phänomenologischen System Husserls vor. Der erste Teil des Buches stellt sich als Hauptaufgabe die Strukturanalyse des Seinsglaubens aus verschiedenen Aspekten. In den ersten vier Kapiteln wird Husserls Exposition der verschiedenen Richtungen des Seinsglaubens, der Modalitäten, Modifikationen sowie der Eigentlichkeit und der Uneigentlichkeit des Seinsglaubens stufenweise behandelt. Das V. Kapitel, das den zweiten Teil einleitet, bildet den Wendepunkt der Arbeit, da es sich einerseits weiter mit Husserls Darstellung des Seinsglaubens, und zwar hier der verschiedenen Glaubensweisen, beschäftigt, andererseits schon Bezug auf die verschiedenen Weisen der Ausschaltung des Seinsglaubens nimmt, welche im VI. VII. und VIII. Kapitel das Hauptthema bilden: die eidetische Reduktion, Neutralitätsmodifikation und die transzendentale Reduktion. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf den in der Forschungsliteratur bisher wenig beachteten Husserlschen Analysen zur Neutralitätsmodifikation (Kapitel VII) im Zusammenhang mit dem Problem des Seinsglaubens in der Vergegenwärtigung. Da die transzendentale Reduktion, eine andere wichtige Methode der Ausschaltung des Seinsglaubens im Sinne der Neutralitätsmodifikation, in der phänomenologischen Literatur bereits gründlich behandelt ist, wird sie hier nur in dem Maß in Betracht gezogen, insofern sie sich von der Neutralitätsmodifikation deutlich abhebt. Eine rückblickende Zusammenfassung der ganzen Untersuchung beschließt die Arbeit.

Specificaties

ISBN13:9789401059756
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:283
Uitgever:Springer Netherlands
Druk:0

Inhoudsopgave

§ 1. Zum Terminus ‘Glauben’.- § 2. Intentionalität und Glaube.- A. Das intentionale Wesen der Bewu?tseinsakte als Einheit von Materie und Qualität.- B. Fülle als der repräsentierende Inhalt der Akte.- C. Auffassungsform.- § 3. Zusammenfassung und Schlußbemerkung als Überleitung zum Hauptteil.- Exkurs: Der Seinsglaube in den nicht-objektivierenden Akten.- Erster teil: Seinsglaube und Seine Modifikationen.- I. Kapitel: Wahrnehmung und die zwei Richtungen des Seinsglaubens.- § 4. Husserls Beschreibung der Struktur der Wahrnehmung.- § 5. Seinsglaube in der Wahrnehmung.- § 6. Wahrnehmungsvorstellung als Problem.- § 7. Wahrnehmungstendenz als nicht-setzende Wahrnehmung.- § 8. Interesse und Glaube.- § 9. Objektivierung und Seinssetzung.- §10. Passiver und aktiver Seinsglaube.- §11. Innere und äußere Wahrnehmung in bezug auf Sein bzw. Seinsevidenz.- §. Zusammenhang zwischen dem transzendenten Sein und der äußeren Wahrnehmung.- § 13. Die immanente und transzendente Wahrnehmung sowie der immanente und transzendente Glaube.- § 14. Urbewußtsein und der Unterschied zwischen dem ‘ersten belief’ und dem ‘zweiten belief’ bei Husserl.- § 15. Reihenfolge des ersten, zweiten und dritten ‘belief’ zum Verständnis des cartesianischen Cogito ergo sum.- § 16. Urgewißheit als Seinsglaube im spezifischen Sinn. Phänomenologie der ‘Empfindung’ bzw. ‘Befindlichkeit’?.- II. Kapitel: Wahrnehmung bzw. Trugwahrnehmung und Glaubensmodalitäten 73.- § 17. Überlegungen zur Ursprünglichkeit des Glaubens sowie Unterscheidung zwischen Glaubensmodalitäten und Glaubensmodifikationen.- § 18. Glaubensgewißheit und wirkliches Sein als Korrelat in der transzendenten Wahrnehmung.- §19. Negation und Nichtsein.- § 20. Zweifel und Zweifelhaftsein.- §21. Offene Möglichkeit als dritte Modalität.- § 22. Offene Möglichkeit und Urglaube — verschiedene Formen der Ur-Glaubensgewißheit.- III. Kapitel: Phantasie und Glaubensmodifikationen 93.- § 23. Terminologische Klärung bzw. Fixierung der Phantasie bei Husserl.- § 24. Husserls Unterscheidung zwischen Wahrnehmung und Phantasie in den Logischen Untersuchungen.- § 25. Husserls weitere Bemühungen um Unterscheidung zwischen Empfindung und Phantasma nach den Logischen Untersuchungen.- § 26. Husserls Unterscheidung zwischen Wahrnehmung und Erinnerung durch Zeitbewußtseinsanalysen.- § 27. Vergegenwärtigung als “keine eigentliche Auffassung”, sondern als “Modifikation der Wahrnehmung”.- § 28. Setzende und nicht-setzende Vergegenwärtigung. Übergang zur Untersuchung der setzenden Vergegenwärtigung.- § 29. Das doppelte Ich — das wirkliche und das reproduzierte Ich. Der doppelte Zustand der beiden Ich — das im Vorder-oder im Hintergrundstehen der beiden Ich.- § 30. Erinnerungsglaube und Zeitmodalisierung bei Husserl.- § 31. Glaubensreproduktion und Zeitmodalisierung. Nähere Analysen zum Erinnerungsglauben.- § 32. Der Begriff’ setzende Phantasie’.- § 33. Quasi-Glaube und Möglichkeitsbewußtsein in der setzenden Phantasie.- IV. Kapitel: Die eigentliche und uneigentliche Seinssetzung im Bild-und Zeichenbewusstsein 133.- § 34. Husserls Analyse der Struktur des Bildbewußtseins.- A) Die drei Typen von Objekten im Bildbewu?tsein.- B) Die drei Arten von Auffassungen im Bildbewu?tsein.- C) Die Verhältnisse zwischen Bildding und Bildobjekt und zwischen den entsprechenden Auffassungen.- D) Die Verhältnisse zwischen Bildobjekt und Bildsujet und zwischen den entsprechenden Auffassungen.- §35. Setzung und Nichtsetzung im Bildbewußtsein.- A. Die Nichtsetzung im Bildobjektbewußtsein.- B. Die Setzung im Bildding-und Bildsujetbewu?tsein.- § 36. Unterschiede zwischen Signifikation und Intuition.- § 37. Bildbewußtsein und Zeichenbewußtsein als eine Gattung — die Gattung der uneigentlichen Vorstellung.- Zweiter teil: Seinsglaube und Seine Ausschaltungen.- V. Kapitel: Wesensschau und Glaubensweisen 155.- §38. Idee, Wesen, Eidos, Apriori.- §39. Evidenz der Eide — Die apodiktische Gewißheit.- § 40. Explikation des Begriffs ‘Apodiktizität’ — Eidetische Evidenz als Apodiktizität im weiteren Sinn.- § 41. Originäre Evidenz als Apodiktizität im engeren Sinn.- § 42. Adäquate Evidenz als Apodiktizität im engsten und im prägnanten Sinn.- § 43. Originarität und Originalität, Apodiktizität und Adäquatheit — Ihre Besonderheiten in Beziehung auf Selbst-und Fremderfahrung.- A. Originarität und Originalität.- B. Apodiktizität und Adäquatheit.- § 44. Vergleichende Untersuchung zu den aufgrund der Ding-,Selbst-, und Fremderfahrung gewonnenen Wesensartungen sowie den entsprechenden korrelativen Glaubensgewißheiten.- § 45. Wesensschau als Methode der Erfassung des Apriori.- § 46. Die Methode der Variation als Wesensschau überhaupt?.- § 47. Die Besonderheit der Wesensschau gegenüber der individuellen Anschauung.- § 48. Die eidetische Reduktion als Ausschaltung des empirischen bzw. des realen Seins.- VI. Kapitel: Neutralitätsmodifikation als Ausschaltung des Seinsglaubens 189.- § 49. Unterschiede zwischen der imaginativen und qualitativen Modifikation in den Logischen Untersuchungen und Ideen I.- § 50. Terminologische Überlegungen — Die sechs Arten von Neutralitätsmodifikation.- § 51. Erfassen des präzisen Begriffs der Neutralitätsmodifikation durch eine zweifache wesentliche Beschränkung.- § 52. Weitere wesentliche Unterscheidung der Neutralitätsmodifikation von den andern Nichtsetzungen.- § 53. Exkurs: Kritik an E. Finks Unterscheidung zwischen dem neutralen Bildobjektbewu?tsein und der blo?en Phantasie als zwei verschiedenen Neutralitäten.- VII. Kapitel: Die transzendentale Reduktion und ihre Verhältnisse zu Neutralitätsmodifikation und Wesensschau.- § 54. Die zwei Arten von Ausschaltung des Glaubens.- § 55. Die transzendentale Reduktion als die eigene Methode der transzendentalen Phänomenologie, die phänomenologisch-psychologische Reduktion als die eigene Methode der phänomenologischen Psychologie.- § 56. Die Reihenfolgen der Reduktionen und ihre Resultate.- VIII. Kapitel: Reflexion auf Phänomenologische Reflexion-über die bewußtheit und unbewußtheit in bezug auf Seinsglauben.- § 57. Analysen zur phänomenologischen Reflexion. Erstens: Phänomenologische Reflexion als nicht-setzende Reflexion bzw. als qualitative Modifikation.- § 58. Parenthese: Das Problem der endlosen Iteration in bezug auf die phänomenologische Reflexion und der Zusammenhang zwischen Reflexion, Neutralitätsmodifikation und Ideation.- § 59. Zweitens: Phänomenologische Reflexion als reproduzierende Reflexion bzw. als imaginative Modifikation.- § 60. Drittens: Die phänomenologische Reflexion als erinnernde Reflexion oder als ‘Bewußtheitsmodifikation’.- § 61. Erste Charakteristik zum bewußten und unbewußten Vollzug eines Aktes — Distanzierung von Sartres ‘Ich-Zusatz’.- § 62. Zweite Charakteristik zum bewußten und unbewußten Vollzug eines Aktes — Distanzierung von Selbstbewußtsein (Urbewußtsein) und Ich bei Husserl.- § 63. Glaube im Verhältnis zu Urbewußtsein und Selbstbewußtsein einerseits, zu reflektiertem und reflexivem Akt andererseits.- Namenregister.

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