Integrative Risikobegrenzung

Eine Konzeption für Banken und Bankenaufsicht

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Paperback, 267 blz. | Duits
Gabler Verlag | 0e druk, 1993
ISBN13: 9783409134873
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Juridisch :
Gabler Verlag 0e druk, 1993 9783409134873
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Samenvatting

Die Bankenaufsicht hat in Deutschland im Laufe der Zeit eine Reihe von Normen zur Begrenzung der Erfolgsrisiken, die von Kreditinstituten eingegangen werden, geschaffen. Diese Normen bilden aber kein umfassendes und in sich konsistentes System, sondern es sind voneinander unabhangige spezielle Regelungen fOr ver­ schiedene Risikoarten, insbesondere das Adressenausfallrisiko und Marktpreis­ risiken wie Zinsrisiko, Wahrungsrisiko und sonstige Preisrisiken. Die einzelnen Risiken werden jeweils durch eine Risikome~gref1e abgebildet, und als Risikobegrenzungsgref1e wird das haftende Eigenkapital verwendet, das als Verlustausgleichspotential betrachtet wird. Die Mangel der geltenden Normen zur Begrenzung der bankbetrieblichen Erfolgsrisiken sind offensichtlich: Einerseits werden die Risikoursachen nicht vollstandig und hinsichtlich ihrer Inter­ dependenzen Oberhaupt nicht erfa~t, und andererseits nehmen mehrere Normen unabhangig voneinander Bezug auf das haftende Eigenkapital als Verlustaus­ gleichspotential. Nach einem einleitenden Teil A behandelt die vorliegende Schrift in Teil B grund­ satzliche Fragen bankaufsichtlicher Erfolgsrisikobegrenzungsnormen. Die Argu­ mentation wird auf eine praventive Solvenzsicherung ausgerichtet, und es wird gezeigt, wie die Erfolgsrisiken auf die im weitesten Sinne verstandene Transformationstatigkeit der Banken zurOckgefOhrt werden kennen. Die Anforde­ rungen an die Ausgestaltung einer integrierten Erfolgsrisikobegrenzungsnorm, die anschlief1end erarbeitet werden, nehmen Bezug auf den rechtstaatlichen Grund­ satz der Verhaltnismaf1igkeit, auf Wettbewerbsneutralitat, auf die VerfOgbarkeit der fOr die Bankenaufsicht relevanten Informationen und auf die Praktikabilitat einer integrierten Norm im laufenden Proze~ der Beaufsichtigung der Kredit­ institute.

Specificaties

ISBN13:9783409134873
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:267
Uitgever:Gabler Verlag
Druk:0

Inhoudsopgave

A. Ausgangssituation einer Neukonzeption der bankaufsichtlichen Erfolgsrisikobegrenzung.- 1. Quantitative Begrenzung bankbetrieblicher Erfolgsrisiken in der Aufsichtspraxis und das integrative Konzept.- 1.1 Struktur und methodische Grundkonzeption der Erfolgsrisikobegrenzung in der Aufsichtspraxis.- 1.2 Integrative Risikobegrenzung als alternative methodische Grundkonzeption zur Vorgehensweise der Aufsichtspraxis: Kennzeichnung und Entwicklungslinien in der Literatur.- 2. Reformbereitschaft der Aufsichtspraxis.- 3. Kennzeichnung der Vorgehensweise.- B. Zwecksetzung und Gestaltungsdeterminanten einer bankaufsichtlichen Erfolgsrisikobegrenzungsnorm.- 1. Präventive Solvenzsicherung als unmittelbare Zwecksetzung einer Erfolgsrisikobegrenzungsnorm in einem System bankexterner Sicherungsvorkehrungen.- 1.1 Aufsichtsziele und aufsichtszielgefährdende Sachverhalte.- 1.2 Einbettung der bankaufsichtlichen Erfolgsrisikobegrenzung in ein System bankexterner Sicherungsvorkehrungen.- 1.2.1 Kennzeichnung der neben der Bankaufsicht bestehenden Sicherungssysteme.- 1.2.2 Ausrichtung der bankaufsichtlichen Erfolgsrisikobegrenzung auf die präventive Solvenzsicherung der Banken im Rahmen eines bankexternen Sicherungssystems.- 1.3 Marktkontrolle des Risikoverhaltens der Banken und bankaufsichtliche Risikobegrenzung.- 2. Abbildungsgegenstand bankaufsichtlicher Erfolgsrisikobegrenzung.- 2.1 Kennzeichnung des Risikophänomens.- 2.2 Aus der Transformationstätigkeit der Banken erwachsende Risiken als Abbildungsgegenstand quantitativer bankaufsichtlicher Erfolgsrisikobegrenzung.- 2.2.1 Kennzeichnung der Finanzintermediationsfunktion der Banken.- 2.2.2 Transformationsfunktionen und daraus ableitbare aufsichtsrelevante Transformationsrisiken.- 2.2.2.1 Losgrößentransformation und Großkreditrisiko.- 2.2.2.2 Räumliche Transformation und daraus resultierende Länder- und insbesondere Währungsrisiken.- 2.2.2.3 Fristentransformation und Zinsrisiken.- 2.2.2.4 Risikentransformation.- 2.2.2.4.1 Kennzeichnung der (Ausfall-) Risikentransformation als elementare Transformationsfunktion der Banken.- 2.2.2.4.2 Das Bankeigenkapital als Grundlage der Risikentransformation.- 2.2.2.4.3 Berücksichtigung von Chancen aus der Risikentransformation im Rahmen der bankaufsichtlichen Risikoabbildung.- 3. Grundlegende Anforderungen an die Ausgestaltung der Erfolgsrisikobegrenzungsnorm unter Berücksichtigung bankaufsichtlicher Restriktionen.- 3.1 Anforderungen aus relevanten Grundprinzipien der Rechts- und Wirtschaftsordnung.- 3.1.1 Gestaltung der Erfolgsrisikobegrenzung unter dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.- 3.1.2 Forderung nach Wettbewerbsneutralität bankaufsichtlicher Erfolgsrisikobegrenzung.- 3.2 Anforderungen unter aufsichtspraktischen Gesichtspunkten.- 3.3 Forderung nach sachgerechter Risikoabbildung.- 3.4 Informationsbezogene Restriktionen bankaufsichtlicher Risikobegrenzung.- 3.4.1 Informationsdefizite der Bankaufsicht als besonderes Problem der Risikoabbildung.- 3.4.2 Bestandsgrößen des bankbetrieblichen Rechnungswesens als Informationsgrundlage der Bankaufsicht über die Risikentransformation.- C. Analyse der Problemf elder und der Notwendigkeit einer integrativen Konzeption der bankaufsichtlichen Erfolgsrisikobegrenzung.- 1. Grundsätzliche Problemfelder der Risikoabbildung durch eine integrative Aufsichtsnorm.- 1.1 Grundmuster der Risikoabbildung.- 1.2 Anknüpfungspunkte zur Fundierung der Risikoanrechnungsfaktoren.- 1.3 Ansätze zur Risikoverknüpfung und Analyse der Risikobeziehungen.- 1.3.1 Kennzeichnung der Problematik von Risikoverknüpfung und Risikobeziehungen.- 1.3.2 Theoretische und pragmatische Ansätze zur Erfassung der Risikoverknüpfung.- 1.3.2.1 Risikoverknüpfung auf der Grundlage eines portefeuilletheoretischen Ansatzes.- 1.3.2.2 Pragmatische Risikoverknüpfung durch Addition der Risikomeßgrößen..- 1.3.3 Analyse der Beziehungen zwischen den aufsichtsrelevanten Risiken und ihrer Abbildungsmöglichkeiten im Rahmen einer pragmatischen Risikoverknüpfung.- 1.3.3.1 Ansätze und Probleme der Informationsgewinnung.- 1.3.3.2 Analyse des Zusammenwirkens von Zins- und Währungsrisiko.- 1.3.3.3 Analyse der Beziehungen zwischen dem Zins- bzw. Währungsrisiko und dem Ausfallrisiko auf der Grundlage von Zins- und Wechselkursänderungen.- 1.3.3.4 Der Einfluß des Ausfallrisikos auf die Zins- und Währungsrisikolage.- 1.3.3.5 Analyse der zweckmäßigen Abbildung der Beziehung vom Ausfallrisiko zum Zins- und Währungsrisiko.- 2. Begründung der Notwendigkeit und Analyse der Kritik an einer integrativen Aufsichtsnorm.- 2.1 Maßgebliche Eigenkapitalfunktion und Kritik an der Mehrfachbezugnahme auf das Eigenkapital in einem Normensystem.- 2.2 Beurteilung einer integrativen Aufsichtsnorm unter dem Aspekt der sachgerechten Risikoabbildung.- 2.2.1 Auswirkungen der additiven Verknüpfung der Risikomeßgrößen auf die bankaufsichtliche Risikobegrenzung.- 2.2.2 Verfehlte Kritik an der Häufung bankaufsichtlicher Werturteile in einem integrativen Konzept.- 2.2.3 Das Problem der relativen Invarianz von Risikoanrechnungsfaktoren und die Kritik an der mangelnden Flexibilität des integrativen Konzepts.- 2.3 Wahrung von Wettbewerbsneutralität und Verhältnismäßigkeit durch eine integrative Aufsichtsnorm.- 3. Zusammenfassende Würdigung der Notwendigkeit bankaufsichtlicher Risikobegrenzung auf der Grundlage einer integrativen Normkonzeption.- D. Abbildung aufsichtsrelevanter Transformationsrisiken im Rahmen einer integrativen Aufsichtsnorm.- 1. Abbildung des Ausfallrisikos in einer integrativen Norm.- 1.1 Abgrenzung und Komponenten des Ausfallrisikos.- 1.2 Abbildung des Ausfallrisikos in der Ausprägung des Kreditrisikos.- 1.2.1 Kennzeichnung des Kreditrisikos.- 1.2.2 Erfassung der Struktur des Kreditrisikos durch Ausfallrisikoklassen und die bankaufsichtliche Abbildungsregelung im Grundsatz I.- 1.2.3 Ansatzpunkte der empirischen Fundierung eines Risikoklassenkonzepts für das Kreditrisiko.- 1.2.4 Begründung der Nichtberücksichtigung des Branchenrisikos durch die Bankaufsicht.- 1.2.5 Ansätze und Grenzen der Erfassung des Länderrisikos.- 1.3 Integrierte Abbildung von Großkreditrisiken.- 1.4 Abbildung des Anteilseignerrisikos unter dem Ausfallrisiko und die Problematik der Überschneidung mit dem Marktrisiko bei börsennotierten Anteilsrechten.- 2. Abbildung des Währungsrisikos in einer integrativen Norm.- 2.1 Determinanten der Abbildung des Währungsrisikos.- 2.2 Die Problematik der Abbildung des Risikos aus zeitlich offenen Devisenpositionen (Swapsatzrisiko).- 2.2.1 Determinanten des Swapsatzrisikos.- 2.2.2 Analyse der Risikostruktur und der sachgerechten Abbildung des Swapsatzrisikos.- 2.3 Vollständige und sachgerechte Erfassung des Volumens offener Devisenpositionen.- 2.3.1 Gestaltung der Erfassung offener Devisenpositionen und Darstellung der im Grundsatz Ia erfaßten Fremdwährungspositionen.- 2.3.2 Überprüfung der Einbeziehung bankaufsichtlich nicht erfaßter Devisenpositionen.- 2.3.3 Analyse der bankaufsichtlichen Abbildung von Optionsgeschäften anhand von Devisenoptionen.- 2.3.3.1 Optionspreistheoretische Grundlagen.- 2.3.3.2 Darstellung und kritische Würdigung der bankaufsichtlichen Regelung im Grundsatz Ia.- 2.4 Gestaltung der bankaufsichtlichen Meßkonzeption zur Quantifizierung des Währungsrisikos.- 2.4.1 Ansatzpunkte zur Ableitung differenzierter Risikoanrechnungsfaktoren für das Ausmaß von Devisenkursschwankungen.- 2.4.2 Abbildungsregelung für das Währungsrisiko in einer Aufsichtsnorm.- 2.4.3 Analyse von Risikoverbunden im Rahmen des Währungsrisikos.- 3. Abbildung des Festzinsrisikos in einer integrativen Norm.- 3.1 Ansatzpunkte der Risikoabbildung und die bankaufsichtliche Begrenzung des Festzinsrisikos im Grundsatz Ia.- 3.2 Darstellung und Analyse der für bankaufsichtliche Zwecke diskutierten marktwertorientierten Ansätze.- 3.2.1 Ermittlung zinsänderungsbedingter Marktwert-Änderungen unter Anwendung des Solvenzkonzepts.- 3.2.2 Approximative Ermittlung zinsänderungsbedingter Marktwert-Änderungen durch das Duration-Konzept und den Ansatz der Professoren-Arbeitsgruppe.- 3.2.3 Analyse der Eignung marktwertorientierter Ansätze für die bankaufsichtliche Abbildung des Festzinsrisikos.- 3.2.3.1 Argumente für die bankaufsichtliche Anwendung eines marktwertorientierten Ansatzes in der Literatur.- 3.2.3.2 Analyse des Solvenzeffekts aus einer geschlossenen Festzinsposition.- 3.2.3.3 Die Abbildung des Zinsrisikos aus offenen Festzinspositionen unter Anwendung marktwertorientierter Ansätze.- 3.2.3.3.1 Bankaufsichtlich nicht hinnehmbare Saldierungseffekte in Verbindung mit der Prämisse einer einmaligen Zinsänderung.- 3.2.3.3.2 Fehlinformationen über die Risikolage der Bank bei Anwendung eines marktwertorientierten Ansatzes.- 3.2.4 Zusammenfassende Beurteilung der Abbildung des Festzinsrisikos auf der Grundlage eines marktwertorientierten Ansatzes.- 3.3 Gestaltung einer bankaufsichtlichen Meßkonzeption zur Abbildung des Festzinsrisikos auf der Grundlage eines Zinsüberschuß-Ansatzes.- 3.3.1 Grundkonzeption des Zinsüberschuß-Ansatzes und seine bankaufsichtliche Anwendung im Grundsatz Ia.- 3.3.2 Die realisierte Zinsspanne als Determinante der Abbildung des Festzinsrisikos.- 3.3.3 Kritische Würdigung der Abbildung des Festzinsrisikos in einer Aufsichtsnorm auf der Grundlage eines Zinsüberschuß-Ansatzes.- 3.4 Problemfelder der Ausgestaltung der Zinsbindungsbilanz.- 3.4.1 Abgrenzungsprobleme bei der Integration bilanzieller Positionen in die Zinsbindungsbilanz.- 3.4.2 Zeitliche Gliederung der Zinsbindungsbilanz.- 4. Zusammenfassung der Risikomeßgrößen der Einzelrisikoabbildung zu einer Aufsichtsnorm.- E. Schlußbetrachtung.- Stichwortverzeichnis.

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