Frau — Frauen — Kriminelle

zur aktuellen Diskussion über „Frauenkriminalität“

Specificaties
Paperback, 296 blz. | Duits
VS Verlag für Sozialwissenschaften | 1989e druk, 1989
ISBN13: 9783531120614
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Juridisch :
VS Verlag für Sozialwissenschaften 1989e druk, 1989 9783531120614
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Samenvatting

Statistiken haben bekannterma~en ihre Tucken; Krimi­ nalstatistiken haben - moglicherweise - daruber hin­ aus auch noch Pferdefu~e, aber dennoch oder viel­ leicht deswegen reizen sie zu Spekulationen. Dies ist heutzutage wohl kaum anders als vor rund 150 Jahren, als beispielsweise Adolphe QU!TELET (Soziale Physik oder Abhandlung uber die Entwicklung der Fa­ higkeiten des Menschen, Bd. 2, Jena 1921, S.294 ff.; Original zuerst 1835) ihm damals zugangliche Krimi­ nalstatistiken auszuwerten begann. QU!TELET ist nicht zuletzt deshalb besonders interessant, weil er zur Erklarung der Kriminalitat von Frauen sich Argumenta­ tionsmuster bediente, die heutzutage im Rahmen soge­ nannter feministischer Theoriekonzepte - wenn auch in anderer Kombination - wiederaufgegriffen werden. Nach QU!TELET haben Frauen wegen ihrer im Vergleich zu Mannern verminderten physischen Kraft von Natur aus geringere "Chancen" , bestimmte Delikte zu begehen, und werden zudem bei umfassender gesell­ schaftlicher und familialer Integration auch sozial an einer Deliktausubung weitgehend gehindert. Und be­ gehen Frauen Gewaltdelikte gegen Personen, so werden diese - nach heutigem Sprachgebrauch - als Nahraumde­ likte identifiziert. Der Anteil von Frauen an der Ge­ samtzahl der Verurteilten ist jedoch dort besonders hoch, wo "Lebensgewohnheiten" von Mannern und Frauen relativ ahnlich sind, d.h. in den "untern Standen".

Specificaties

ISBN13:9783531120614
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:296
Druk:1989

Inhoudsopgave

1. Einleitung.- 2. Kriminalstatistiken und ihre Bedeutung für die Frauenkriminalität.- 2.1 Das “Ausmaß” der Frauenkriminalität.- 3. Frauenkriminalität und kriminologische Forschung.- 3.1 “Klassische” Theorien zur Frauenkriminalität.- 3.2 Soziologische Theorien.- 4. Der “Paradigmawechsel” innerhalb der Kriminalsoziologie.- 4.1 Das “interpretative” Paradigma.- 4.2 Labeling Approach oder marxistischinteraktionistische Theorie.- 4.3 “Kritische” Theorien zur Frauenkriminalität.- 5. Konsequenz im eigenen Vorgehen.- 6. Strukturbedingungen geschlechtsspezifischer Lebenszusammenhänge als Filter von Interaktion bzw. Verbreitungsstrategien gesellschaftlicher Wissensstruktur.- 6.1 Rolle und Identität als Prozeß.- 6.2 Die Organisation der Geschlechter: Zur “Natur” des Weiblichen.- 7. Präzisierung der empirischen Fragestellung.- 7.1 Das “Dilemma” weiblicher Rollenzuweisung.- 7.2 “Externe” Diskrepanz.- 7.3 “Interne” Diskrepanz.- 7.4 Die Wirkung der Diskrepanzen auf die Kontrollüberzeugung.- 8. Die zentralen Fragen für die empirische Untersuchung.- 9. Methode.- 9.1 Untersuchungsplan.- 9.2 Voruntersuchung.- 9.3 Entwicklung der Meßinstrumente.- 9.4 Empirische Durchführung der Voruntersuchung.- 10. Hauptuntersuchung.- 10.1 Stichprobenziehung.- 10.2 Untersuchungsablauf.- 11. Demographische Merkmale der untersuchten Frauen.- 11.1 Altersverteilung.- 11.2 Schulbildung.- 11.3 Familienstand.- 11.4 Eigenes Einkommen.- 11.5 Haushaltseinkommen.- 11.6 Tätigkeit.- 11.7 Die Tätigkeit des Partners.- 11.8 Zusammenfassung der demographischen Daten.- 11.9 Demographische Merkmale der einzelnen Subgruppen.- 11.10 Zusammenfassung der demographischen Merkmale nach Subgruppen.- 12. Lebensbedingungen und Rollenorientierungen.- 12.1 Die analytische Zuordnungder Rollenorientierung.- 13. Die Rollenkonzeption.- 13.1 Die Differenzierung “typischer” Verhaltensgruppen.- 13.2 Die einzelnen Elemente der Rollenkonzeption.- 13.3 Die Interpretation der Beziehungsstruktur der Rollenelemente im Vergleich zwischen den kriminalisierten und den nicht-kriminalisierten Frauen.- 14. Weitere Persönlichkeitsmerkmale.- 14.1 Mittelwertsprofil der kriminalisierten Frauen für den Gießen-Test als Selbstbeschreibung.- 14.2 Mittelwertsprofil den Frauenhaus-Frauen für den Gießen-Test als Selbstbeschreibung.- 14.3 Selbsteinschätzung und Kriminalisierung.- 15. Rangskala zur Kriminalitätseinschätzung.- 15.1 Kriminalitätseinschätzung im Vergleich zwischen den kriminalisierten Frauen und der Kontrollgruppe.- 16. Begründungs- und Legitimationsstrategien für Kriminalisierung.- 16.1 Begründung für “Frauenkriminalität” im allgemeinen.- 17. Grad der Institutionalisierung.- 18. Rollenorientierung und Kriminalisierung.- 18.1 Die gegenseitige Bedingtheit von Rollenorientierung und Lebensumständen.- 18.2 Die Beziehungsstruktur der Rollenkonzeption.- 19. Der “Umgang” mit Kriminalisierung.- 19.1 Die Bewertung von “Frauenkriminalität” im Vergleich zur “Männerkriminalität” und selbstbeschuldeter “Kriminalität”.- 19.2 Die Ursachenzuschreibung für “Frauenkriminalität”.- 19.3 Die Ursachenzuschreibung für die eigene Kriminalisierung.- 20. Fiktion und Realität im Lebenszusammenhang kriminalisierter Frauen.

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