Individualisierung und neue Formen der Kooperation

Bedingungen und Wandel alternativer Arbeits- und Angebotsformen

Specificaties
Paperback, 387 blz. | Duits
Deutscher Universitätsverlag | 1990e druk, 1990
ISBN13: 9783824440689
Rubricering
Juridisch :
Deutscher Universitätsverlag 1990e druk, 1990 9783824440689
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Samenvatting

Die vorliegende Arbeit beruht auf empirischen Daten, die im Rahmen des Forschungsprojektes "Arbeit und Leistung in lokalen Beschaftigungsinitiativen (AlLBI)" an der Hochschule fUr offentliche Verwaltung Bremen im Friihjahr 1987 erhoben wurden. An der Datenerhebung, Vorbereitung der Untersu­ chung und ersten Auswertung waren neben mir und einigen Mitarbeitem aus dem Netzwerk Selbsthilfe Bremen - Nordniedersachsen vor allem Jiirgen Sosna und Silvia Schlake beteiligt. Die inhaltliche Auswertung und Aufbe­ reitung der mit dem Abschlu13bericht (vgl. Effinger u.a. 1988) vorgelegten Daten konnte ich im Forschungsprojekt "Arbeit und Bildung im intermedi­ iiren Sektor" (ABIS) des Forschungsschwerpunktes "Arbeit und Bildung" an der Universitat Bremen mit Klaus Korber, Reiner Drechsel und Bodo Voigt fortsetzen. Meinen Kollegen und Kolleginnen, die mit mir in den Forschungsprojekten zusammengearbeitet und gestritten haben, wie auch den vielen Mitarbeitem in den untersuchten Projekten habe ich zu danken. Mein besonderer Dank gilt meiner Frau Birgit Pfau - Effinger. Sie hat mir nicht nur mit vielen kritischen Anmerkungen, sondem auch mit viel Geduld und Uebe die Fertigstellung dieser Arbeit ermoglicht. Von ihr habe ich meine Energien zum Schreiben erhalten. Ihr und meiner Tochter Enja widme ich diese Arbeit. Herbert Effinger Bremen, im Juni 1990 13 L EINlEITUNG Die Weisheit hat mich allmiihlich im Laufe des Lebens gelehrt, daf3 die Vorbereitung fUr die ZukunJt nur im Begrilnden der Gegenwart besteht. Und daf3 sich alle in Utopien und Bestrebungen verzehren, die fernen Bildern nachjagen, den Friichten ihrer eigenen Erfindung.

Specificaties

ISBN13:9783824440689
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:387
Druk:1990

Inhoudsopgave

Vorwort.- I. Einleitung.- 1. Problemstellung: Ende oder Wende alternativer Arbeits- und Angebotsformen?.- 1.1 Was ist alternativ? Kurze Etymologie und Genese des Alternativbegriffes.- 1.2 Wo ist alternativ? Zum Wirrwarr begrifflicher Ein — und Zuordnung eines außerordentlichen Phänomens.- 1.2.1 Arbeit und Angebote zwischen privaten Haushalten, Markt und Staat — alternative Projekte im Außenverhältnis.- 1.2.2 Struktur und Organisation der Arbeit — alternative Projekte im Binnenverhältnis.- 1.3 Bedingungen und Wandel alternativer Projekte in den jüngsten empirischen Studien.- 1.3.1 Kurzdarstellung empirischer Erhebungen in anderen Regionen und Ländern der Bundesrepublik.- 1.3.2 Kritische Anmerkungen zu den neueren empirischen Erhebungen.- 1.4 Zielsetzung und Fragestellung der Untersuchung.- II. Anlage Der Empirischen Untersuchung.- 2. Anlage und methodisches Vorgehen.- 2.1 Allgemeine Probleme — empirische Sozialforschung und die Subjekt-Objekt-Beziehung.- 2.2 Anlage und Ablauf der empirischen Untersuchung.- 2.3 Untersuchungsgegenstand und Auswahlkriterien.- 2.4 Ort, Art und Repräsentativität der Erhebung.- 2.5 Auswertungsbezogene Projektzuordnungen und Auswertungskriterien.- 2.5.1 Aufteilung nach Bereichen.- 2.5.2 Aufteilung nach Struktur der internen Projektverwaltung.- 2.5.3 Aufteilung nach Einnahmequellen und wirtschaftlicher Ausrichtung.- 2.6 Typologie und Zuordnung der Mitarbeiter nach Status und Finanzierungsgrundlage.- 2.7 Beschreibung der befragten Mitarbeiter.- 3. Exkurs: Lokale Beschäftigungsinitiativen und Arbeitsmarkt.- 3.1 Der Bremer Arbeitsmarkt.- 3.1.1 Deindustrialisierung und Tertiarisierung — Wandel der Beschäftigungsstruktur.- 3.1.2 EntStandardisierung und Deregulierung — Wandel der Beschäftigungsverhältnisse.- 3.1.3 Freisetzung von Arbeitskräften — Arbeitslosigkeit in Bremen.- 3.2 Bremer Arbeitsmarkt und Beschäftigungspolitik.- 3.2.1 Beschäftigungsinitiativen der Kommune.- 3.2.2 Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen als kommunale Arbeitsmarktpolitik.- 3.2.3 Förderung von Projekten ohne erwerbswirtschaftliche Orientierung.- 3.2.4 Förderung erwerbswirtschaftlich orientierter Projekte.- 3.3 Das Dilemma kommunaler Arbeitsmarktpolitik in Bremen und Folgerungen.- III. Empirie.- 4. Vom Bedarf zum Angebot — Bedingungen und Wandel alternativer Projekte zwischen Markt, Staat und Eigeninteressen.- 4.1 Gründung und Institutionalisierung der Projekte.- 4.1.1 Gründungszeitraum und -Schwerpunkte.- 4.1.2 Gründungsinitiative.- 4.1.3 Institutioneller Rahmen und Rechtsformen.- 4.2 Angebots- und arbeitsbezogene Gründungsmotive.- 4.2.1 Subjektiv-persönliche Motive.- 4.2.2 Objektiv-soziale Motive.- 4.2.3 Weitere subjektive und objektive Gründungsmotive.- 4.3 Angebote zwischen Markt, Staat und Eigeninteressen.- 4.3.1 Tätigkeitsbereiche und Angebotsvielfalt.- 4.3.2 Besonderheiten und Abweichungen von konventionellen Angeboten.- 4.4 Projektfinanzierung zwischen Marktregulierung und Subventionskrücken.- 4.4.1 Anteile und Bedeutung verschiedener Einnahmequellen.- 4.4.2 Verschiebung der Einnahmequellen zwischen 1982 und 1986.- 4.4.3 Nutzung verschiedener Einnahmequellen.- 4.4.4 Die Sicherheit finanzieller Unsicherheit.- 4.4.5 Probleme und Auswirkungen öffentlicher Förderung.- 4.5 Konkurrenz und Kooperation — Ersatz oder Ergänzung traditioneller Anbieter.- 4.5.1 Konkurrenz.- 4.5.2 Kooperation und Vernetzung.- 4.5.3 Förderung und Behinderung durch andere Einrichtungen und vergleichbare Projekte.- 4.6 Integration alternativer Projekte in die traditionellen Versorgungssysteme — Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse.- 5. Vom Ehrenamt zum Arbeitsamt — Bedingungen und Wandel bezahlter und unbezahlter Arbeit.- 5.1 Aus- oder Einstieg? Erwerbsaussichten vor der Mitarbeit im Projekt.- 5.1.1 Beschäftigungssituation der Projektgründer und langjährigen Mitarbeiter zwischen 1981 und 1986.- 5.1.2 Vorherige Tätigkeit aller bezahlten Mitarbeiter.- 5.2 Altersstraktur und Qualifikation der Mitarbeiter.- 5.2.1 Altersstruktur.- 5.2.2 Schulische Qualifikation.- 5.2.3 Berufliche Qualifikation.- 5.3 Quantitative und formelle Aspekte der Beschäftigung.- 5.3.1 Gesamtzahl der Mitarbeiter und durchschnittliche Projektgröße.- 5.3.2 Beschäftigungsverhältnisse und Mitarbeiterstatus.- 5.3.3 Arbeitsvolumen und Arbeitszeiten.- 5.4 Bedeutung besonderer Beschäftigungsverhältnisse und Mitarbeitergruppen.- 5.4.1 Bedeutung und Anteil von Gründungsmitgliedern.- 5.4.2 Abhängigkeit von subventionierten und befristeten Beschäftigungsverhältnissen.- 5.4.3 Ausbildung und Umschulung.- 5.4.4 Mitarbeit und Beschäftigungsverhältnisse von Frauen.- 5.5 Beschäftigungsentwicklung bezahlter und unbezahlter Mitarbeit.- 5.5.1 Allgemeine Beschäftigungsentwicklung zwischen 1982 und 1986.- 5.5.2 Besonderheiten der Beschäftigungsentwicklung in den Bereichen.- 5.6 Einkommen der Mitarbeiter.- 5.6.1 Einkommen und Einkommensschichtung ausgewählter Mitarbeitergruppen.- 5.6.2 Einkommen und Reproduktionsfähigkeit.- 5.7 Erwerbsorientierungen im Verhältnis zur Arbeitsmotivation und der Arbeitszufriedenheit.- 5.7.1 Einstiegsmotivation des Mitarbeiterkerns.- 5.7.2 Arbeitszufriedenheit und Arbeits — Orientierungen des Mitarbeiterkerns.- 5.7.3 Erwerbsorientierungen bei fiktiven Alternativlösungen.- 5.8 Kontinuität alternativer Arbeitsutopien in diskontinuierlichen Beschäftigungsverhältnissen — Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse.- 6. Von der Egalisierung zur Individualisierung — Bedingungen und Wandel der Verteilung von Arbeit, Einkommen und Macht.- 6.1 Verteilung von Arbeit und Einkommen.- 6.1.1 Rotationverfahren und Spezialisierung.- 6.1.2 Verteilung der Arbeit auf verschiedene Mitarbeitergruppen.- 6.1.3 Grundsätze und Prinzipien der Arbeitsteilung.- 6.1.4 Aufhebung der Arbeitsteilung in der Kritik der Mitarbeiter.- 6.1.5 Kriterien für die Verteilung der Einkommen.- 6.2 Entscheidungs - und Beteiligungsstrukturen.- 6.2.1 Beteiligung der Mitarbeiter an wesentlichen Projektentscheidungen.- 6.2.2 Prinzipien der Entscheidungsfindung.- 6.2.3 Formelle Mitbestimmungsrechte und Interessenvertretungsorgane.- 6.2.4 Zum Zusammenhang von Arbeitsteilung, Entscheidungsstruktur und Mitarbeiterstatus.- 6.3 Konflikte.- 6.3.1 Allgemeine Häufigkeit und Thematisierung von Konflikten.- 6.3.2 Besondere Zusammenhänge zwischen Projekt — strukturen und bestimmten Konfliktfeldern.- 6.3.3 Konflikte und Zielkollisionen durch unklare Organisations- und Gruppenstrukturen.- 6.4 Bedarf an Kooperation, Beratung und Weiterbildung.- 6.4.1 Bisherige Unterstützung bei der Lösung von Konflikten.- 6.4.2 Akzeptanz traditioneller und alternativer Beratungseinrichtungen.- 6.4.3 Aktueller Beratungs- und Weiterbildungsbedarf.- 6.5 Die Neue Übersichtlichkeit — Eigenverantwortung statt kollektiver Unverbindlichkeit — Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse.- IV. Resümee und Ausbock.- 7. Der Wandel alternativer Arbeits- und Angebotsformen als Prozeß der Integration, Differenzierung, Professionalisierung und Individualisierung.- 7.1 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse.- 7.1.1 Abschied vom Primat der Politik und den kollektiv-egalitären Prinzipien.- 7.1.2 Wandel der Erwerbsorientierungen und Differenzierung der Erwerbstypen.- 7.1.3 Komplementäre Angebote in der finanz- und ordnungspolitischen Grauzonen.- 7.1.4 Veränderte Mitarbeiterstrukturen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse auf einem irregulären Arbeitsmarkt.- 7.1.5 Neue Übersichtlichkeit durch individualisierte Organisationsstrukturen.- 7.2 Differenzierung alternativer Arbeits- und Angebotsformen — Versuch einer neuen Projektetypologie.- 7.2.1 Produzenten-Kooperative.- 7.2.2 Produzenten-Klienten-Kooperative.- 7.2.3 Produzenten-Konsumenten-Kooperative.- 7.2.4 Konsumenten-Produzenten-Kooperative.- 7.2.5 Konsumenten-Kooperative.- 7.3 Ausblick — Grundlagen der zukünftigen Entwicklung alternativer Arbeits- und Angebotsformen.- 7.3.1 Zur Ambivalenz von objektiven Individualisierungsprozessen und subjektiven Individuationsbedürfnissen.- 7.3.2 Von der alternativen zur korrelaten Ökonomie.- 7.3.3 Schlußfolgerungen.

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